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Was denkst du: Bist du gesund, wenn du nicht krank bist?

Das ist immer spannend, wie unterschiedlich Menschen Gesundheit definieren.

„Ich bin doch nicht krank“, höre ich oft. Und dann arbeitet man 60 oder mehr Stunden in der Woche, ohne zwischen virtuellen Meetings mal fünf Minuten Pause einzulegen. Hm.

Kürzlich sagte ich einem meiner Coachees, dass er unbedingt zwischen seinen Terminen fünf Minuten Zeit für sich einplanen sollte.

Seine Reaktion?

„Das schaffe ich nicht.“

Klar, es ist herausfordernd, Job, Führung, Familie, kleine Kinder und vielleicht noch einen Auslandsaufenthalt oder eine Entsendung zu managen.

Aber mal ehrlich: Bringt es uns wirklich weiter, wenn wir nicht einmal fünf Minuten haben, um durchzuatmen und mit uns selbst ein kurzes Meeting abzuhalten?

 

Wenn wir uns ständig im Außen messen, verlieren wir zuerst die Verbindung zu uns selbst.

Viele meiner Coachees, die in der Entsendung im Ausland sind, merken gar nicht, dass sie unter Stress stehen.

Sie sind körperlich nicht krank. Der Körper trägt die Belastung mit, passt sich an.

Aber dann kommen immer wieder ähnliche Sätze in Gesprächen vor:

– „Endlich fahre ich in den Urlaub.“
– „Nur noch ein paar Jahre, dann gehe ich in Frühpension.“
– “ Wenn das Projekt endlich abgeschlossen ist, nehme ich mir Zeit für mich.“
– „Nach der nächsten Beförderung wird alles leichter.“
– „Ich halte das noch durch, bis die Kinder aus dem Haus sind.“ usw.

Und bis dahin?

 

Wir behandeln unsere Emotionen, Gedanken und unseren Körper oft ausbeuterisch.

Der israelische Medizinsoziologe, Aaron Antonovsky beschreibt die Gesundheit als Kontinuum zwischen Gesundheit und Krankheit. (vgl. „Salutogenese“ = „Gesundwerdung“. )

Er unterscheidet folgende fünf Zonen mentaler Gesundheit:

– Excelling (= Hervorragendes Wohlbefinden)
– Thriving (= Aufblühen)
– Coping (= Bewältigen)
– Struggling (= Kämpfen)
– In crisis. (= In der Krise)

Viele der Menschen befinden sich irgendwo zwischen Coping und Struggling.

Im Coping-Zustand reicht die Energie gerade so aus, um weiterzumachen.
Im Struggling-Zustand fehlt bereits die Zeit, die individuellen Bedürfnisse zu erfüllen.

Doch wahres mentales Wohlbefinden gibt es nur bei Thriving und Excelling.

Erst dann fühlen wir uns selbstwirksam, erleben angenehme Gefühle und sind in einem starken sozialen Netz verankert. Alles, was darunter liegt, belastet meistens unseren Körper und Geist.

 

Unterschiede zwischen Excelling und Thriving

Thriving liegt eher im Bereich der Balance und des Wohlbefindens, bei dem Menschen innerlich aufblühen und ein erfülltes Leben führen.

Excelling geht darüber hinaus und beschreibt eine Phase oder einen Zustand, in dem Menschen außergewöhnliche Leistungen erbringen, ohne dabei ihre emotionale, mentale oder körperliche Gesundheit zu gefährden.

Beide Zustände zeigen auf, dass mentales Wohlbefinden nicht nur das Fehlen von Stress oder Krankheit ist, sondern auch die Fähigkeit, das Leben aktiv und erfüllt zu gestalten.

Was kannst du tun?

 

Zum Ausprobieren:

1) Bring deinen Körper in Bewegung.

Erinnerst du dich, wie du als Kind herumgehüpft bist? Wie gut das getan hat?

Neulich war ich bei einer Masterclass. Wir haben eine Embodiment-Übung gemacht:

Eine Minute lang hüpfen und uns einfach nur freuen – egal wie wir dabei aussehen und welche Gedanken unseren Geist beschäftigen.

Am Anfang kamen blockierende Gedanken: „Echt jetzt?“, „Was denken die anderen?“, „Das ist doch albern“.

Aber dann: Leichtigkeit, Freude und einfach mehr Energie.

Tipp: Probiere es immer wieder aus und beobachte wohlwollend deine Gedanken und deinen Körper dabei.

2) Tanzen:

Wann warst du zuletzt tanzen? Wenn du sagst „Ich kann nicht tanzen“, ist das genau der richtige Moment, es auszuprobieren.

Tanzen bringt Körper, Geist und Emotionen in Einklang.

 

Die geheimnisvolle Melodie der Hormone

Beim Tanzen geschieht Magisches, das uns von innen heraus auflädt:

Serotonin bringt uns innere Ruhe und Zufriedenheit.
Dopamin schenkt uns Motivation und Leichtigkeit.
Oxytocin fördert Vertrauen und Verbundenheit.
Endorphine lassen uns natürliche Euphorie erleben.

Tanzen ist weit mehr als Bewegung – es ist eine Art, mit uns selbst in Resonanz zu gehen. Es bringt uns ins Hier und Jetzt, lässt uns den Alltag loslassen und schenkt Leichtigkeit.

Vielleicht ist genau jetzt der Moment, um den Tanz in deinem Leben willkommen zu heißen – als Rückkehr zu dir selbst und als Schlüssel zu einem neuen, klareren Blick auf dein Leben.

Stell dir vor, du könntest die Verbindung zu dir selbst wiederfinden, deine Energiequellen stärken und mit Klarheit und innerer Balance sowohl berufliche als auch persönliche Herausforderungen meistern – genau das erreichen wir gemeinsam in meinem 1:1 Online-Mentoring „Embrace Your Essence“ .

Empower Your Impact To Reshape Your World.

Gyöngyi

 

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