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Bevor Verhalten kippt, kippt immer zuerst die Zugehörigkeit

Bevor Verhalten kippt, kippt immer zuerst die Zugehörigkeit

Wenn ein alter Stoff plötzlich zur Führungsgeschichte wird

Gestern habe ich den neuen Frankenstein Film von Guillermo del Toro gesehen. Eine Geschichte, die mich seit meiner Studienzeit begleitet. Und doch hat sie mich dieses Mal auf eine Weise berührt, die ich so nicht erwartet habe.

Vielleicht, weil manche Geschichten erst dann wirklich zu uns sprechen, wenn wir Erfahrungen gesammelt haben, die uns für ihre Botschaft öffnen. Wir hören sie anders, wenn wir selbst durch Räume gegangen sind, die unsere Wahrnehmung schärfen.

In dieser Verfilmung habe ich weniger das entwurzelte Geschöpf gesehen, sondern die Spannung zwischen Einsamkeit, Verantwortung und dem tiefen menschlichen Wunsch nach Zugehörigkeit. Und plötzlich wirkte dieser Stoff aktueller als viele moderne Führungskonzepte. Es war wie ein Spiegel für Themen, die mir in Coachings und Workshops täglich begegnen.

 

Vereinsamung als unsichtbare Kraft

Das Geschöpf wird nicht böse geboren. Es wird zu dem, was es wird, weil es nirgendwo hingehört. Niemand sieht es. Niemand hält den Raum.

Genau das erlebe ich im Arbeitsalltag immer wieder. Wenn jemand auffällig wird, steckt dahinter oft ein Gefühl von Nicht-Dazugehören.

Wir bewerten das sichtbare Verhalten und übersehen das, was darunter liegt. Einsamkeit verzerrt Menschen stärker, als wir es wahrhaben wollen.

 

Verantwortung ist mehr als ein Konzept

Victor erschafft etwas und lässt es dann allein. Ohne Begleitung und ohne Dialog.

Diese Leerstelle wirkt wie ein Echo vieler Unternehmensrealitäten. Strukturen entstehen, Rollen sind definiert, Systeme laufen.

Doch der emotionale Teil der Führung fehlt. Der Raum für Zwischenmenschlichkeit wird nicht bewusst gehalten. Wenn Verantwortung auf dieser Ebene fehlt, kippen Strukturen schneller, als es im Organigramm sichtbar wird.

 

Zugehörigkeit als Basis für Leistung

Menschen können erst wirken, wenn sie sich gesehen fühlen. Sobald Verbindung entsteht, verändert sich Verhalten. Energie wird frei, Klarheit wächst und innere Sicherheit wird spürbar. Psychologische Sicherheit ist kein „Nett, wenn wir sie haben.“.

Sie ist das Fundament, auf dem Zusammenarbeit gedeiht. Deshalb spreche ich so oft über kulturelle Sensibilität und emotionale Intelligenz.

Teams, die Zugehörigkeit wirklich leben, arbeiten nicht nur produktiver. Sie arbeiten menschlicher.

 

Empathie entscheidet über Entwicklung

Das Wesen im Film wollte nur verstanden werden. Dieser Wunsch ist universell. Auch in Unternehmen zeigt Empathie, ob Entwicklung möglich wird oder blockiert bleibt. Empathie bedeutet nicht Nachsicht. Es bedeutet Präsenz. Es bedeutet, wahrzunehmen, was im Raum wirkt, bevor wir handeln. Führung, die empathisch agiert, stärkt Menschen und Systeme zugleich.

 

Wenn Projektionen lauter sind als Realität

Das vermeintliche Monster ist nicht das Monster. Die Ursache liegt oft an einer anderen Stelle.

Genau das erlebe ich täglich in Konfliktsituationen. Wir interpretieren schnell und übersehen nonverbale Signale, unausgesprochene Bedürfnisse, kulturelle Prägungen und verletzte innere Anteile. Projektionen können ein Gespräch stärker formen als jedes Argument.

 

Was die Geschichte uns heute zeigt

Vielleicht berührt mich diese Verfilmung deshalb so sehr. Sie zeigt, was passiert, wenn emotionale Verantwortung fehlt. Wenn Bindung nicht entsteht. Wenn Menschen nicht gehört werden. Und wenn Systeme keine Sprache für Emotionen besitzen.

Genau dort beginnt Veränderung. Mit Wahrnehmung. Mit Empathie. Mit echter Verbindung. Mit Führung, die nicht kontrolliert, sondern versteht. Führung, die Beziehungen schafft, in denen Menschen sich zeigen dürfen.

Am Ende bleibt für mich ein Gedanke, der weit über den Film hinausgeht: Es gibt keine „Monster“. Es gibt verletzte Menschen, verlorene Bindung und ungehaltene Versprechen. Es gibt Strukturen, die keinen Raum für emotionale Dynamiken lassen.

Und es gibt die Möglichkeit, das zu verändern.

 

Empower Your Impact And Reshape Your World.

 

Raus aus der Frustspirale – rein in den Teamflow

Raus aus der Frustspirale – rein in den Teamflow

Meetings, die sich im Kreis drehen.
Schweigen, das schwer im Raum liegt.
Fragen, die unbeantwortet bleiben.

Viele Führungskräfte kennen genau dieses Bild. Statt Energie spürt man Stille, Demotivation oder sogar Genervtheit. Diskussionen führen zu keinen Ergebnissen, alte Strukturen blockieren Neues und Motivation geht verloren.

Das ist die Frustspirale im Team: ein Kreislauf aus Unsicherheit, fehlender Beteiligung und stagnierender Zusammenarbeit.

Warum Teams in der Frustspirale landen

Schweigen in Meetings ist nie neutral – es hat viele Gesichter.

1. Psychologische & individuelle Gründe

Unsicherheit oder Angst vor Bewertung
Mitarbeitende trauen sich oft nicht, ihre Meinung zu äußern, weil sie befürchten, kritisiert oder bloßgestellt zu werden. Diese Angst kann besonders groß sein, wenn Vorgesetzte oder dominante Persönlichkeiten im Raum sind.

Fehlende psychologische Sicherheit
Wenn Fehler sanktioniert oder Ideen schnell abgewertet werden, entsteht ein Klima, in dem Schweigen sicherer erscheint als Sprechen. Menschen schützen sich selbst, indem sie lieber nichts sagen.

Gefühl, nichts beitragen zu können
Manche denken: „Mein Beitrag bringt hier nichts.“ Das kann aus mangelndem Selbstvertrauen, fehlendem Fachwissen oder aus früheren negativen Erfahrungen stammen, wo ihre Ideen nicht ernst genommen wurden.

Überlastung oder Erschöpfung
Wenn die eigene Energie aufgebraucht ist, bleibt nur noch passives Verhalten. Schweigen wird zur Schutzstrategie: „Ich halte mich raus, um keine weitere Anstrengung aufbringen zu müssen.“

2. Strukturelle & organisatorische Gründe

Unklare Ziele oder Agenda
Wenn niemand genau weiß, worum es eigentlich geht oder was erwartet wird, fehlen Orientierung und Beteiligung. Unklare Meetings fördern Schweigen.

Zu dominante Stimmen / starke Hierarchie
Wenn eine oder zwei Personen das Gespräch bestimmen, ziehen sich andere zurück. In stark hierarchischen Organisationen wird Schweigen oft als sicherer empfunden, statt der Autorität zu widersprechen.

Meeting-Müdigkeit
Zu viele, zu lange oder ineffiziente Meetings führen zu innerer Distanzierung. Teilnehmende sitzen zwar dabei, aber geistig sind sie längst ausgestiegen.

Zu viele Diskussionen ohne Ergebnis
Wenn immer wieder gesprochen, aber nichts entschieden wird, sinkt die Bereitschaft, aktiv mitzuwirken. Schweigen wird zum Zeichen von Resignation.

3. Interkulturelle Gründe

Respekt vor Hierarchie
In vielen Kulturen bedeutet Schweigen, dass man Autorität respektiert. Ein Vorgesetzter spricht und die Mitarbeitenden hören zu. Ein Widerspruch wäre unangebracht.

Indirekte Kommunikationskultur
In Kulturen, die Konfrontation vermeiden, sagt niemand direkt „Nein“. Schweigen wird zur höflichen Art, Ablehnung auszudrücken.

Stille als Denkzeit
In einigen Ländern ist es normal, Pausen einzubauen und nachzudenken, bevor man antwortet. In anderen (z. B. Deutschland, USA) wird diese Stille fälschlich als Passivität oder Desinteresse gedeutet.

Harmoniebedürfnis
Schweigen kann ein Versuch sein, Konflikte zu vermeiden und das Gesicht der anderen Person zu wahren. Gerade in teamorientierten Kulturen gilt Stille als respektvolle Zurückhaltung.

4. Nonverbale & mimische Gründe

Pseudo-Commitment
Jemand nickt, lächelt oder macht zustimmende Geräusche – doch die Mimik verrät Skepsis, Zweifel oder Ablehnung. Nach außen sieht es aus wie Zustimmung, tatsächlich ist das Gegenteil der Fall.

Innere Ablehnung, die nicht ausgesprochen wird
Widerstand zeigt sich in Mikroexpressionen: ein kurzes Stirnrunzeln, ein angespannter Mund, ein abgewandter Blick. Das sind subtile Hinweise, dass eine Person nicht einverstanden ist – auch wenn sie kein Wort sagt.

Mimik und Körpersprache verraten mehr als Worte
Worte können geschönt oder zurückgehalten werden, der Körper jedoch „leakt“ Emotionen. Wer auf diese Signale achtet, versteht, ob das Schweigen Zustimmung, Unsicherheit oder Ablehnung bedeutet.

Schweigen bedeutet nicht immer das Gleiche
Es kann Ausdruck von Unsicherheit, Überlastung, Respekt, kultureller Höflichkeit oder verdeckter Ablehnung sein. Wer diese Unterschiede erkennt und darauf reagieren kann, bringt Meetings wieder in Bewegung und führt Teams aus der Frustspirale in den Flow.

Der Weg in den Teamflow

Die gute Nachricht: Teams können aus dieser Frustspirale aussteigen.

Teamflow bedeutet:

  • aktive Beteiligung
  • lebendige Diskussionen
  • frühzeitiges Ansprechen von Konflikten
  • Motivation und Energie im Raum

Dafür braucht es Führungskräfte, die zwischen und „hinter den Zeilen lesen“ können und die Signale ihres Teams richtig verstehen.

Was Führungskräfte konkret tun können

1) Nonverbale Signale erkennen
Körpersprache, Mikroexpressionen und Stimme verraten oft mehr als Worte. Wer diese Hinweise wahrnimmt, unterscheidet echte Zustimmung von Schweigen oder Widerstand.

2) Psychologische Sicherheit schaffen
Fehler dürfen angesprochen werden, Kritik wird als Beitrag gesehen. Nur so trauen sich Mitarbeitende, offen zu reden.

3) Interkulturelle Unterschiede berücksichtigen
Schweigen kann je nach Kultur Respekt, Ablehnung oder Denkzeit bedeuten. Bewusstsein dafür verhindert Missverständnisse.

4) Klare Strukturen setzen
Mit einer Agenda, klaren Zielen und offenen Fragen steigt die Beteiligung automatisch.

 

Mein Ansatz: Emotional Impact & Leadership

Ich verbinde in meiner Arbeit vier zentrale Säulen:

Emotionale Kompetenz – souverän bleiben, auch wenn es schwierig wird.

Kulturelle Intelligenz – Unterschiede nicht als Hindernis, sondern als Ressource nutzen.

Resilienz – innere Beweglichkeit entwickeln, um Druck und Wandel zu meistern.

Körpersprache & nonverbale Kommunikation: Mimikcode® & Mimikresonanz® – erkennen, was unausgesprochen bleibt, und gezielt reagieren.

So entsteht Führung, die Klarheit, Vertrauen und Zusammenarbeit stärkt und Teams aus der Frustspirale in den Flow führt.

Die Frustspirale kostet Teams Energie, Motivation und Ergebnisse. Doch sie ist kein endgültiger Zustand. Mit Klarheit, Sicherheit und der Fähigkeit, auch nonverbale Signale zu verstehen, können Führungskräfte in interkulturellen und internationalen Settings den entscheidenden Unterschied machen.

Wer es schafft, Schweigen richtig zu deuten, Vertrauen aufzubauen und Unterschiede zu nutzen, legt den Grundstein für Teamflow:

Zusammenarbeit, die lebendig, motiviert und wirksam ist.

Empower Your Impact And Reshape Your World.

Gyöngyi

Drei Steps für Leader im mittleren Management

Drei Steps für Leader im mittleren Management

Schritte zur Auflösung eines der häufigsten Blockaden in einem Unternehmen

Einst wurde ein Schamane gefragt, was Gift sei.

Er antwortete: „Alles, was über das hinausgeht, was wir brauchen“. Ein Zuviel an Nahrung, Energie, Sauerstoff, Ego usw. kann ebenso viel Schaden anrichten, wie ein Mangel an diesen Dingen.

Zu früh erwachsen werden zu müssen oder ein Unternehmen zu schnell aufzubauen, kann ebenso gefährlich sein wie persönlich oder beruflich zurückzubleiben.

Eine der praktischsten Definitionen von Trauma lautet nicht umsonst „zu viel, zu schnell, zu früh“.

Keine Sorge, dieser Artikel wird nicht in das streng geregelte Gebiet der klinischen Psychologie oder der schrecklichen Kindheitserinnerungen eintauchen. Wir werden diese Definition jedoch verwenden, um zu erforschen, wie man Organisationen davon abhalten kann, toxische Kulturen zu schaffen, die Demotivation und Burnout fördern.

Lösungen können nur gefunden werden, wenn wir uns der Realität stellen. Wenn wir einen klaren Ausgangspunkt haben, kann die Reise genau geplant werden. Wenn wir (auch unabsichtlich) falsch informiert sind, wird die Reise wahrscheinlich nicht zum gewünschten Ziel führen und kann sogar schaden.

Wo fangen wir an?

Laut der Gallup-Studie „State of the Global Workplace“ sind nur 15 % der Mitarbeiter am Arbeitsplatz engagiert – 85 % von ihnen sind es also nicht. Noch interessanter ist zu sehen, dass die untersten 5 %, also die am wenigsten engagierte Schicht eines Unternehmens, das mittlere Management ist. Die Unternehmen geben ein Vermögen für Programme zur Mitarbeiterbindung aus, doch die Zahlen haben sich in den letzten 20 Jahren kaum verbessert.

Wo wollen wir ankommen?

Eine gute, befähigende Unternehmenskultur kann viermal mehr Umsatz generieren, da engagierte Mitarbeiter zu besseren Geschäftsergebnissen führen. Das ist die Quintessenz. Buchstäblich.

Was ist die Ursache des Problems?

Kommunikation ist die Grundlage der Führung, doch 91 % der 1 000 befragten Arbeitnehmer sind der Meinung, dass es ihren Vorgesetzten an dieser Fähigkeit mangelt. Dies könnte einer der Hauptgründe dafür sein, dass fast jeder dritte Arbeitnehmer seinem Arbeitgeber nicht vertraut.

Andere Untersuchungen ergaben ähnlich besorgniserregende Ergebnisse: 60-80 % aller Probleme in einem Unternehmen sind auf Konflikte zwischen Menschen zurückzuführen, die unterschiedlich denken und sich unterschiedlich verhalten, und nicht auf mangelnde Motivation oder Fähigkeiten.

Kurz gesagt: Die Qualität des Umgangs der Mitarbeiter miteinander, wie sehr sie sich geschätzt und verstanden fühlen, entscheidet über den Umfang des Potenzials, das im Unternehmen freigesetzt werden kann, und darüber, wie viel ungenutzt bleibt.

Warum also tun sich die derzeitigen Konzepte so schwer, die Situation zu verbessern?

Es scheint klar zu sein, dass der Schwachpunkt in den meisten Unternehmen das mittlere Management ist, die am stärksten unzufriedenen Mitarbeiter, die über 70 % der Belegschaft führen und inspirieren sollen. Dies ist keineswegs eine Kritik, sondern das genaue Gegenteil. Die mittlere Führungsebene hat es schwer; sie braucht die meiste Unterstützung, während sie in der Regel die wenigste bekommt.

Wenn wir uns die Definition von Trauma anschauen, können wir sie auf „zu viel oder zu wenig, zu schnell oder zu langsam, zu früh oder zu spät“ aktualisieren. Der Schaden kann durch ein einzelnes Ereignis oder mehrere kleine Konfrontationen mit Menschen, die anders denken und sich anders verhalten, oder sogar durch uns selbst verursacht werden.

Der größte Teil des Schulungsbudgets wird für leitende Angestellte aufgewendet, die oft nicht so viel mit den Mitarbeitern mit Kundennähe zu tun haben. Für die Unterstützung der mittleren Führungskräfte, die hauptsächlich für die Schaffung eines psychologisch sicheren Umfelds verantwortlich sind, bleibt nicht viel übrig. Wäre es nicht sinnvoll, sie früher und besser zu unterstützen, damit sie weniger Ballast mit sich herumtragen, wenn sie weiter aufsteigen?

 

Wie kann man den Engpass beseitigen?

Eines der Hauptprobleme, die ich bei meiner Arbeit mit Führungskräften globaler Unternehmen festgestellt habe, war, dass sie das Maß an Selbstsicherheit mit der Qualität ihrer Führungsqualitäten in Zusammenhang brachten. Sie hatten oft das Gefühl, alle Antworten kennen zu müssen, anstatt Orientierung und Unterstützung zu bieten.

Um André Gide, einen französischen Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger, zu zitieren: „Vertraue denen, die die Wahrheit suchen, zweifle an denen, die sie finden.“ Dieser Gedanke fasst den Ansatz für Coaching und Führung treffend zusammen.

Der menschliche Geist wird von der Illusion der Gewissheit angezogen, auch wenn sie in der Natur nicht existiert. Nur wenige Dinge sind sicher, obwohl ihr Zeitpunkt oft eine unangenehme Überraschung ist. Menschen Gewissheit zu bieten, kann schädlich sein, wenn dadurch die Kraft der kognitiven Vielfalt unterdrückt wird, wenn sie am meisten gebraucht wird.

Als ich mein erstes Unternehmen gründete, dachte ich, ich bräuchte einen Coach, der mir die Antworten gibt, die ich nicht hatte. Als ich sie nicht bekam, zog ich die „logische Schlussfolgerung“, dass es schlechte Coaches waren und ich mein Geld und meine Zeit verschwendet hatte.

Als ich mit dem Coaching begann, machte ich einen ähnlichen Fehler. Ich dachte, die Kunden suchten jemanden, der die Antworten kennt. Als sie dann statt eines sicheren Raums zum eigenen Nachdenken Vorschläge erhielten, zogen sie die gleiche logische Schlussfolgerung.

Ich war fasziniert von der Illusion der Gewissheit, die sich in Antworten und Versprechungen verbarg, anstatt die Menschen und ihre Fähigkeit, Lösungen zu finden, zu entwickeln. Genau darum geht es beim Coaching und bei der Führung. Es ist eine Fähigkeit, die man erlernen sollte, sobald man sich auf den Weg zur Führungskraft macht.

 

Hier sind einige Schritte, mit denen Sie heute beginnen können:

– Stellen Sie Fragen. Zu viele könnten als unangenehm empfunden werden, zu wenige wären unzureichend. Finden Sie heraus, was Ihre Kunden wirklich antreibt, damit Sie ihnen helfen können, zu gedeihen, anstatt nur zu überleben.

– Holen Sie sich Unterstützung und bieten Sie sie an. Zu viel Unterstützung würde das Leben langweilig machen, zu wenig macht es stressig. Wachstum findet unter dem richtigen Maß an Druck statt, also konzentrieren Sie sich auf psychologische Sicherheit statt auf physischen Komfort.

– Entwickeln Sie Menschen, damit sie Probleme lösen können. Es ist verlockend, zu schnell und zu früh Lösungen anzubieten, aber das beraubt die Gegenüber nur der Möglichkeit zu lernen und zu wachsen.

Das Gleichgewicht zu finden, ist eine Herausforderung, und Sie werden Fehler machen, denn die Rolle als Führungskraft und Coach ist ein steiniger Weg.

Menschen aufzubauen, die Unternehmen aufbauen, ist eine wissenschaftliche Kunst oder eine kunstvolle Wissenschaft – es kommt darauf an, wie man es betrachtet. Es gibt bewährte Schritte, die man lernen muss, und der Rest entwickelt sich, während wir sie praktizieren. Es gibt keine Abkürzung.

 

 

 

Quellenhinweis: Vom Englischen ins Deutsche übersetzt. Ein Artikel von Csaba Tóth, dem Gründer von ICQ Global, Entwickler von Global DISC™, die mehrfach preisgekrönte Lösung für Coaches und Firmenkunden zur Leistungssteigerung. Erschienen im FORBES am 25. April 2022.

GlobalDISC - akkreditierte Partnerin

Culturebalance von Gyöngyi Varga ist seit 2016 offizielle Partnerin von ICQ Global, Brighton, UK .

 

Kognitive Vielfalt, Motivation und psychologische Sicherheit für High-Performance-Teams

Kognitive Vielfalt, Motivation und psychologische Sicherheit für High-Performance-Teams

Die drei unsichtbaren Kräfte, die ein Team bestimmen oder brechen können: Kognitive Vielfalt, Motivation und psychologische Sicherheit

Wie waschen Sie sich die Hände? Manche Leute finden diese Frage seltsam, andere rollen mit den Augen, weil sie schon genug über die Pandemie gesprochen haben. Diese Reaktionen sind verständlich. Ich möchte jedoch über etwas ganz anderes sprechen, das sich gerade jetzt auf Ihren beruflichen Erfolg auswirkt – und Sie sind sich dessen vielleicht nicht einmal bewusst.

So offensichtlich die anfängliche Frage auch klingen mag, ist es mehr als wahrscheinlich, dass wir nicht so gut darin sind, wie wir glauben. Eine Mitarbeiterin der Spartanburg Regional Infection Prevention hat ihre Latexhandschuhe mit lila Farbe angemalt, um zu demonstrieren, wie man seine Hände tatsächlich gründlich reinigt. Ich war schockiert. Ich hatte beim Händewaschen versagt, und ich hatte keine Ahnung.

Unsichtbare Dinge sichtbar zu machen, hat zugleich etwas Beunruhigendes und Lehrreiches an sich. Das menschliche Gehirn ist darauf ausgelegt, Informationen zu ignorieren, die für uns scheinbar irrelevant sind. So ist es noch einfacher, das zu ignorieren, was wir nicht sehen können oder was uns gar nicht bewusst ist.

Es gibt drei unsichtbare Kräfte, die ein Team entweder zum Erfolg oder zum Scheitern bringen, wobei jede dieser Kräfte für Wachstum und Leistung entscheidend ist. Wir können sie nicht sehen, aber wir spüren es, wenn es fehlt, und schließlich erleben wir die Ergebnisse, die sie liefern oder eben nicht.

 

1) Psychologische Sicherheit

Es wird viel über psychologische Sicherheit diskutiert, die laut dem von Google ins Leben gerufenen Project Aristotle die wichtigste Eigenschaft von Hochleistungsteams ist. Sie ist nicht zu verwechseln mit physischem Komfort, Nettigkeit oder Gelassenheit. Laut Amy C. Edmondson, Autorin des Buches The Fearless Organization (Die furchtlose Organisation), handelt es sich dabei um „die gemeinsame Überzeugung der Teammitglieder, dass das Team für zwischenmenschliche Risikobereitschaft geeignet ist“.

Die Bedeutung der physischen Sicherheit ist klar definiert und geregelt. Die psychologische Sicherheit ist ein relativ neuer Bereich; es ist jedoch bereits erwiesen, dass eine Verletzung dieser Sicherheit noch nachhaltiger und schädlicher sein kann als ein physischer Angriff.

Brian Tracy schreibt, dass Babys mit nur zwei physischen Ängsten geboren werden: der Angst vor dem Fallen und vor lauten Geräuschen. Alles andere wird erlernt. Sie werden auch mit zwei Eigenschaften geboren:

– „Ich kann“ – Sie sind furchtlos und neugierig. Sie probieren alles aus.

– „Ich muss nicht“ – Sie sind egozentrisch und werden von ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen angetrieben, bis ihre Eltern sie auf etwas anderes umerziehen.

Wenn wir heranwachsen, lernen wir schnell, dass wir nicht alles tun können, was wir ausprobieren, was sich in der Angst vor dem Scheitern niederschlägt. Außerdem müssen wir Dinge tun, auf die wir keine Lust haben, um akzeptiert zu werden, was sich in der Angst vor Ablehnung niederschlägt. Diese Angst wird durch das Bedürfnis nach Zugehörigkeit noch verstärkt. Am schlimmsten ist es, wenn manche Menschen in beiden Bereichen gefangen sind: Sie haben das Gefühl, etwas tun zu müssen, aber sie haben Angst, dabei zu versagen.

Die Schaffung eines psychologisch sicheren Umfelds stärkt unsere Fähigkeit, diese Instinkte zu überwinden, so dass wir den Mut haben, unsere Meinung zu sagen, eine Idee zu entwickeln und bei Bedarf Nein zu sagen.

Das ist eine solide Grundlage, um den Raum für Zusammenarbeit und Innovation zu schaffen. Die Frage ist nur, ob sie das überhaupt wollen.

 

2) Motivation

Das führt uns zur zweiten unsichtbaren Kraft, dem motivierenden Antrieb. Laut Daniel Pink, dem Autor von Drive, basierte „Motivation 1.0“ auf rein biologischen Trieben, bis die Menschen komplexere Gesellschaften bildeten und kooperieren mussten, um etwas zu erreichen. „Motivation 2.0“ ging davon aus, dass Menschen auch auf Belohnungen und Bestrafungen reagierten. Wie sich herausstellte, kann dies kurzfristig funktionieren, zerstört aber die Kreativität und die intrinsische Motivation, die die weiterentwickelte Version 3.0 darstellt. Sie basiert auf drei Kernaspekten: Autonomie, Beherrschung und Zielsetzung. Diese beziehen sich auf Folgendes:

– Den Wunsch, das eigene Leben selbst in die Hand zu nehmen.

– Der Wunsch, Fortschritte zu machen und besser zu werden in etwas, das wichtig ist.

– Der Wunsch, das, was Sie tun wollen, im Dienste von etwas zu tun, das größer ist als Sie selbst.

 

3) Kognitive Vielfalt

Wenn Menschen sich psychologisch sicher und motiviert fühlen, steigt ihre Leistung. Es gibt nur eine weitere unsichtbare Kraft, die für echtes Wachstum erforderlich ist, insbesondere auf Teamebene. Das ist die kognitive Vielfalt, die einzige Ebene der Vielfalt, die sich nachweislich positiv auf die Leistung auswirkt. Kognitiv vielfältige Teams haben das Potenzial zum Erfolg oder zur Katastrophe; es hängt davon ab, wie sehr die Menschen sich selbst und andere verstehen.

Das Ganze zusammenfügen

Wenn eine der drei Kräfte fehlt, verlangsamt sich das Wachstum oder findet gar nicht erst statt.

Psychologische Sicherheit + motivierender Antrieb – kognitive Vielfalt = reibungslose Interaktion, keine Innovation

Psychologische Sicherheit – motivierender Antrieb + kognitive Vielfalt = geringe Leistung, einige Ideen

Motivierender Antrieb – psychologische Sicherheit + kognitive Vielfalt = Desengagement, Zusammenstöße

 

Motivierender Antrieb + psychologische Sicherheit + kognitive Vielfalt = Wachstum

Diese Kräfte zu messen und zu visualisieren, so wie es die Präventivmedizinerin mit der lila Farbe an ihren Händen getan hat, ist der Schlüssel, um den Code zur Freisetzung des Potenzials in und zwischen Menschen zu knacken.

Mit Global DISC™ Growth Zone messen wir genau diese drei unsichtbaren Kräfte. Für global bewusste Leader und Führungskräfte, die ihr Team zu einem High-Performance-Team entwickeln möchten. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wenn Sie auch Ihr Team voranbringen möchten.

GlobalDISC - akkreditierte Partnerin

 Quellenhinweis: Vom Englischen ins Deutsche übersetzt. Ein Artikel von Csaba Tóth, dem Gründer von ICQ Global, Entwickler von Global DISC™, die mehrfach preisgekrönte Lösung für Coaches und Firmenkunden zur Leistungssteigerung. Erschienen im FORBES am 17. August 2021.

Culturebalance von Gyöngyi Varga ist seit 2016 offizielle Partnerin von ICQ Global, Brighton, UK .

 

Kognitive Vielfalt: Belastung oder Vorteil im Team?

Kognitive Vielfalt: Belastung oder Vorteil im Team?

Kognitive Vielfalt: Der größte Vorteil oder die größte Belastung?

Morgen kommt immer, aber es kommt nie an. Das ist die Stimmung, die den Bereich der Führung umgibt. Es ist eine ständige Vorbereitung auf die Zukunft, während man das Beste aus der Gegenwart macht und aus der Vergangenheit lernt.

Evolution geschieht unter Druck.

Die Pandemie und das zunehmende Arbeiten von zu Hause haben Führungskräfte dazu gezwungen, ihre Herangehensweise an Vielfalt und Integration zu überdenken.

Wie können sie Menschen ohne physischen Kontakt das Gefühl geben, geschätzt und verstanden zu werden?

Viele vermissen nicht nur die Vertrautheit der Bürodynamik, der Gewohnheiten und der Ablenkungen, sondern sie müssen auch in ihre eigene Führungsrolle eintreten oder diese ausbauen: sich selbst verantwortlich und motiviert halten, mit sich selbst und ihren Familien auskommen, Vertrauen und Beziehung zu den Beteiligten aus der Ferne aufbauen.

Wenn wir zur Arbeit gehen, wissen wir genau, wie wir uns verhalten, was wir anziehen und wie wir Aufgaben erledigen – oder zumindest so tun, als wären wir beschäftigt. Zu Hause zu sein ist anders.

Wer sind Sie, wenn niemand zuschaut?

Wir haben schon einige amüsante Fotos von Leuten gesehen, die bei Zoom-Anrufen „oben Business, unten Freizeit“ tragen. Echte Persönlichkeiten werden deutlicher sichtbar.

Teil eines physischen Teams zu sein, schafft oft eine Gruppengewohnheit, eine Reihe von Erwartungen, Wege, Dinge zu erledigen und normale Wege der Interaktion.

Der Gruppenzwang in Kombination mit der Macht der Anpassung verbirgt oft die unsichtbare, weniger bekannte Schicht der Vielfalt, und zwar die kognitive.

Es wurde gesagt, dass die kognitive Vielfalt das Immunsystem eines Teams ist; es ist die unsichtbare Schicht, die nachweislich einen Nutzen in Bezug auf die Leistung hat. Das heißt, sie hat das Potenzial für Erfolg oder Desaster. Es kommt auf den Grad der psychologischen Sicherheit und der kulturellen Intelligenz an.

Die unterschiedlichen Perspektiven und Herangehensweisen an Probleme und Möglichkeiten können eine Quelle der Innovation oder der Frustration sein. In Zeiten der Ungewissheit neigen Menschen dazu, nach mehr Sicherheit zu suchen, was oft bei dominanten Führungskräften zu finden ist. Wie Matthew Syed in seinem Buch „Rebel Ideas: The Power of Diverse Thinking“ erklärt, müssen unterschiedliche Perspektiven und Einschätzungen zum Ausdruck gebracht werden, damit Vielfalt ihre Wirkung entfalten kann. Es hat keinen Sinn, nützliche Informationen zu haben, wenn sie nicht geteilt werden. Die kollektive Intelligenz hängt vom Ausdruck verschiedener Ideen ab. Sie ist jedoch gefährdet, wenn die Führung sie abschalten kann, wenn sie als Bedrohung empfunden wird oder wenn die Mitarbeiter*innen das Gefühl haben, dass ihre Stimme nicht zählt.

Es gibt viele Diskussionen über die Schaffung eines inklusiven äußeren Umfelds und eines sichtbar vielfältigen Teams; es gibt jedoch viel weniger über die Maximierung der kognitiven Vielfalt und ihrer Grundlage, der Selbsteinbindung.

Wie der Verfechter der Vielfalt, Vernā Myers, es ausdrückte: „Vielfalt bedeutet, zur Party eingeladen zu werden. Inklusion ist, wenn man zum Tanzen aufgefordert wird.“

Obwohl die Aussage richtig klingt, geht sie nicht auf eine wichtige Frage ein: Sind Sie bereit und in der Lage, sich zu zeigen?

Die Schaffung eines inklusiven Umfelds ist entscheidend, aber sie erfordert auch eine aktive Teilnahme, die oft durch ein geringes Selbstwertgefühl und mangelndes Selbstvertrauen behindert wird.

Nehmen wir an, jemand lädt mich zu einer Party ein und fordert mich zum tanzen auf. Sie sind so inklusiv wie möglich, aber ich wäre gleichermaßen begeistert und erschrocken, also würde ich höflich nein sagen. Sie haben alles richtig gemacht – es liegt nicht an ihnen; es liegt an mir. Sobald sich die Gelegenheit ergibt, sehe ich mich ungeschickt auf sie treten, andere anrempeln, möglicherweise auf der Tanzfläche ausrutschen, während alle über mich lachen. Also ist die „logische“ und sichere Entscheidung, solche Situationen zu vermeiden und mich zu verstecken.

Unternehmen geben ein Vermögen für Umfragen zum Mitarbeiterengagement und Programme zur Mitarbeitermotivation aus, doch nur selten werden sie gefragt, ob sie ihr Bestes getan haben, um sich zu engagieren, Sinn zu finden und bessere Beziehungen bei der Arbeit aufzubauen.

 

Es gibt keine Höchstleistung ohne Selbstkontrolle und Zusammenarbeit – mit anderen Worten: psychologische Sicherheit.

Inklusion kann nicht geschaffen werden, indem wir uns selbst oder andere ausschließen, genauso wie psychologische Sicherheit nicht geschaffen werden kann, indem wir unbequeme Gespräche loswerden. Sie werden erschaffen, wenn wir uns durchkämpfen.

Der Schlüssel ist Spannung: das richtige Maß an Spannung innerhalb von Menschen.

Das richtige Maß an Spannung, kanalisiert in die richtige Richtung, schafft Wachstum, Innovation und Erfolg.

Es gibt jedoch einen Haken, vor allem im Unternehmensumfeld: Fehlende psychologische Sicherheit und geringe kognitive Vielfalt können den Anschein erwecken, dass es überhaupt keine Reibungspunkte gibt, da sich alles unter der Oberfläche abspielt und die Organisation und die Menschen darin vergiftet.

Manchmal gibt es so viel Spannung aufgrund von Missverständnissen und mangelnder Fähigkeit zu verstehen, warum Menschen so unterschiedlich denken und verhalten, dass eine polarisierte und rachsüchtige Atmosphäre entsteht.

Jacob Morgan stellte 140 Top-CEOs und 14.000 Mitarbeitern eine Frage: „Was sollten wir Führungskräften jetzt beibringen, um sie auf die Zukunft vorzubereiten?“ Das Ergebnis veröffentlichte er in seinem Buch „The Future Leader“.

Acht der neun Fähigkeiten und Denkweisen aus der Umfrage sind direkt damit verbunden, wie gut wir uns selbst und andere verstehen.

Menschliche Fähigkeiten sind nicht optional; sie gehören zu Geschäfts- und Lebensqualitäten. Da gibt es keine Abkürzung.

Wenn Sie das Thema interessant finden, dann schauen Sie gerne bei meinen aktuellen Workshop-Angeboten vorbei oder schreiben Sie mir einfach eine Mail.

Ihre Gyöngyi Varga

CULTUREBALANCE
Human Capital Development

 

Quellenhinweis: Ein Artikel von Csaba Tóth, dem Gründer von ICQ Global, Entwickler von Global DISC™, die mehrfach preisgekrönte Lösung für Coaches und Firmenkunden zur Leistungssteigerung. Erschienen im FORBES am 19. Juli 2021.

Culturebalance von Gyöngyi Varga ist seit 2016 offizielle Partnerin von ICQ Global, Brighton, UK .

Psychologische Sicherheit im kulturell diversen Team

Psychologische Sicherheit im kulturell diversen Team

Zusammen mit den Mitarbeiter*innen ans Ziel: Mit der Steigerung der psychologischen Sicherheit im kulturell diversen Team

Geld und Zeit einsparen durch die Verbesserung der Arbeitseffizienz der Mitarbeiter*innen. Das steht meist als Unternehmensziel ganz weit oben.

Die zahlreichen Tipps, die man dazu im Internet findet gehen alle in die gleiche Richtung. Organisieren Sie sich gut, erstellen Sie einen festen Arbeits- und Zeitplan für Ihre to-do’s, räumen Sie Ihren Schreibtisch und Büro auf und vieles mehr.

Eine wichtige Frage ist jedoch: Wie kann ich mein Team aktiv fördern, sodass es gemeinsam die Unternehmensziele verfolgt und die Zukunft gestaltet?

Es reicht nicht, ganz nach dem Vorbild des autoritären Führungsstils, Aufgaben an die Mitarbeiter*innen zu delegieren und Ziele vorzustellen, die erfüllt werden müssen. Es geht darum das Gesamtteam zu stärken und jedem einzelnen die Sicherheit zu geben, dass sie ihre Ideen und Meinung frei äußern können.

Und dafür brauchen wir Psychologische Sicherheit im Team.

Neue Forschungsergebnisse (Edmondson, 2017) zeigen, dass Mitarbeiter*innen, die sich im Team psychologisch sicher fühlen, genau das tun. Sie haben keine Angst vor negativen Konsequenzen, wenn sie ihre Meinung frei und offen äußern. Darüber hinaus fühlen sie sich von ihren Teammitgliedern verstanden und wahrgenommen. Das fördert die Kreativität, Innovation und steigert somit ganz automatisch die Arbeitseffizienz.

Denn…

bei psychologischer Sicherheit geht es nicht um den Einzelnen. Es geht um das Team, dass sich gemeinsam weiterentwickeln möchte.

 Wie wirkt sich Psychologische Sicherheit im kulturell diversen Team aus?

  • Die Teammitglieder bringen offen ihre Ideen ein, ohne Angst vor Ablehnung zu haben oder vielleicht sogar ausgelacht zu werden.
  • Alle Mitarbeiter*innen lernen gemeinsam im Team voneinander, und dadurch wird die Leistung gesteigert.
  • Unternehmensziele werden mit mehr Leichtigkeit erreicht, da alle an einen Strang ziehen.
  • Das Team ist für die Zukunft besser gewappnet.

Wie können Sie Psychologische Sicherheit in Ihrem Team aktiv fördern?

Die Führungskraft trägt einen wichtigen Teil zur Förderung der Psychologischen Sicherheit bei. Denn sie geben die Richtung im Team vor.

  • Leben Sie daher einen partizipativen Führungsstil vor, beziehen Sie Ihr Team bei Entscheidungen mit ein und denken Sie an Ihre Vorbildfunktion.
  • Eine offene Feedback-Atmosphäre ist dabei genauso wichtig, wie auch unvoreingenommen gegenüber anderen Meinungen zu sein.
  • Gestehen Sie auch selbst Ihre Fehler ein und fragen nach.
  • Ein weiterer Aspekt ist eine respektvolle und empathische Kommunikation.
  • Haben Sie ein offenes Ohr für Ihre Mitarbeiter*innen und lernen Sie zu verstehen, was Ihr Gegenüber in diesem Moment vielleicht nicht offen ausspricht, sondern Ihnen mit der nonverbalen Kommunikation, u.a. Mimik und Gestik sagt.
  • Fördern Sie eine sichere Arbeitsatmosphäre, in der sich Ihr Team gerne offen und ehrlich ausdrückt, ohne verurteilt zu werden.

 

CULTUREBALANCE-System

 

Die fünfte und letzte Stufe in meinem #culturebalance System nennt sich Vertrauen und psychologische Sicherheit im Unternehmen kultivieren und lehnt sich genau an diesen neuen Erkenntnissen aus der Forschung an. Bei dieser Stufe verwende ich auch gleichzeitig das Messinstrument der Psychologischen Sicherheit aus dem Assessment-Tool GlobalDISC.

Denn wenn Sie Ihre eigene emotionale und kulturelle Intelligenz gestärkt haben, dann können Sie das auch an Ihr Team weitergeben.

Wenn Sie das Thema interessant finden, dann schauen Sie gerne bei meinen aktuellen Workshop-Angeboten vorbei oder schreiben Sie mir einfach eine Mail.

 

Ihre Gyöngyi Varga

CULTUREBALANCE
Human Capital Development

 

ZUM HINTERGRUND: Die von mir verwendeten Methoden und Tools berücksichtigen die aktuellen Studienlage aus der Psychologie und Verhaltensforschung, vor allem aus Neurobiologie, interkultureller Zusammenarbeit und Persönlichkeitsforschung.

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